In dem riesigen Turm mit einer höchst kunstvollen Beleuchtung befinden sich volle Weinflaschen. Damit diese darin nicht vergammeln, entschied die Firma Alcatel einen Anlass zu kreieren an dem die Flaschen eine sinnvolle Verwendung finden können. Weil der Kellner noch eine gewagte Bergungsaktion organisieren musste, gab es zuerst nur Bier für die ankommenden Gäste. Jene, die noch nicht zu viel davon genossen hatten, konnten dafür etwas später mit eigenen Augen die Abholung des Weines aus dem Hochregallager mit verfolgen. Damit keine falschen Assoziationen entstehen: Die Flaschen sitzen bei Alcatel also nicht in den Büros, sie lagern nur in einem ganz speziellen Tower.
Im schnelllebigen Informatikzeitalter sind 25 Jahre für ein Teilnehmer-Verwaltungssystem schon eine wahre Ewigkeit. Obwohl eigentlich die Pension des Geburtskindes bisher mehrfach vorausgesagt worden ist, steht dieses noch immer Tag und Nacht in vollem Einsatz. In die Rente geschickt wurden bis jetzt nur immer die Geburtshelfer. Und dies in nicht geringer Zahl. Darum fanden sich an diesem Anlass viele Pensionäre zusammen. Auch der erste Redner folgte diesem Trend. So war es an diesem Tag seine letzte offizielle Ansprache. Immerhin versprach der zweite Vortragende noch zu bleiben. Denn in fünf Jahren muss er noch das nächste Jubiläum organisieren. Bis jetzt hielt er dabei immer sein Wort.
"Gut Ding will Weile haben" oder "Was lange währt, wird endlich gut", dies war das Motto der leidvollen Entstehungsgeschichte. Diesen Eindruck bekam man zumindest als unvoreingenommener Zuschauer von der sehr gekonnt gezeigten Präsentation. Manche Anwesende wussten noch ein wenig mehr über das grossartige System und dessen Entstehung zu berichten. So füllten Legenden und Anekdoten darüber den ganzen Abend. Und weil dafür die Zeit bis Mitternacht dann doch nicht ganz reichte, warten jetzt viele Teilnehmer ganz ungeduldig auf das angekündigte 30 Jahre Jubiläum, um dort die angefangenen Erzählungen noch vervollständigen zu können.
