Ein Erstflug vor versammelten Zuschauern stellt besondere Anforderungen an den jeweiligen Modellpiloten. Der elegante Akrobatikflieger zieht eilig davon als wäre er schon seit Jahren am Himmel. Ein wenig anders ergeht es dem wunderbar im Abendlicht leuchtenden Helikopter. Er hebt zaghaft vom Boden ab und dreht sich dann ein wenig in der Luft. Genau zwei Sekunden nach dem letzten Foto wirbeln zahlreiche Teile wild durch die Gegend .... es steht schon bald ein langer Winter bevor ... und der Fotograf schätzt wieder einmal den Vorzug seines langen Teleobjektives.
Genau drei Wochen liegen zwischen den beiden Begegnungen. Ein gelber Tiger Moth, von De Havelland im Jahr 1940 gebaut, startet in Duxford zu einem gemütlichen Rundflug. 21 Tage später dasselbe Bild in Dübendorf. Hier muss dann doch ein etwas grösseres Teleobjektiv verwendet werden. Beide Male steigt das Flugzeug sanft dem Himmel entgegen. Es geht dabei gemächlich zu. Schliesslich möchte auch der Pilot die herrliche Landschaft im Spätsommer geniessen.
Da stand er an einem schönen Abend. Der North American AT-6 Texan. Ein Schulungsflugzeug aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Wunderschön gebaut in rot und weiss. Zwei Piloten schauen neugierig in Flugrichtung und warten schon ungeduldig auf den ersten Start. Der Rumpf ist mit viel Werbung verziert. Vermutlich für die nächste Flugshow. Doch wie in dieser Branche üblich, wird der Flieger zuerst einmal herumgezeigt. Erst später erfolgt der Erstflug. Hoffentlich werden dabei die Piloten nicht zu übermütig ...
Die Mitglieder der MG Dübendorf sind in beinahe allen Sparten des Modellfluges aktiv. An einem schön warmen Sonntagmorgen gab es auf dem Platz sogar Gummimotorflüge in voller Perfektion zu bewundern. Neben dem Platz stand auch gleich die portable Werkstatt mit dem Flugverwaltungsbüro zur lückenlosen Erfassung sämtlicher Flugdaten. Alle Flugzeuge und auch die dafür notwendigen Hilfsmittel sind kompletter Eigenbau. Gummimotorflieger sind die idealen Fluggeräte. Sie machen keinen Lärm, sind gegen sämtlichen elektronischen Störungen immun, produzieren selbst auch keine und halten sich fast immer an die "150 m Höhenlimite".
Jener Helipilot, welcher zuerst seinen Kopf bewegt, hat den Wettbewerb verloren. Benötigt wird dafür ein bequemer Lehnstuhl, ein Heli und ein Modellpilot.
Geübt wird zuerst zuhause im Wohnzimmer. Am Fernseher läuft der Vormittagskrimi und der Blade fliegt daneben über dem gedeckten Esstisch seine Figuren. Wenn Alles gut funktioniert, dann geht es danach mit einem grösseren Modell auf den Platz. - wenn nicht, dann gibt es an diesem Tag auch noch Rotorblätter im Salat als Vorspeise.
Warum nicht einmal beim Nachbarverein vorbei schauen. Auf dem idyllisch gelegenen Flugplatz in Pfäffikon gab es neben tollen Jet-Vorführungen auch feine Bratwürste und kühle Getränke. Schattige Sitzplätze am Waldrand schafften trotz beträchtlicher Hitze eine angenehme Atmosphäre für persönliche Gespräche. Der Anlass scheint auch international sehr berühmt zu sein. So hat die amerikanische Armee extra ein Aufklärungsflugzeug entsandt, um damit aus der Luft das Geschehen auf dem Platz zu inspizieren. - Oder war es nur ein Spion auf Erholungsurlaub ?
Montagabend: eine neue Woche, ein neuer Flieger und damit auch ein Erstflug. Schönes Wetter und fast kein Wind dazu. Was will man mehr ?
Der Segler steigt mit ein wenig Lärm ganz folgsam in den Himmel und dreht dort fleissig seine Runden. Nach einer gewissen Zeit setzt er präzise zur Landung an.
Doch wo sind die Querruder ? Wurden diese in der Eile beim Bau vergessen ? - Nun, die Konstruktion existiert schon seit 50 Jahren, damals begnügte man sich noch mit einem Seiten- und Höhensteuer.
Ganz gemächlich geht es an diesem Sonntagmorgen zu und her. Auch der Mond aus der vergangenen Nacht steht noch immer verschlafen am Himmel. Jeder Flieger bekommt den ganzen Luftraum exklusiv für sich allein zugeteilt. Manchmal sind auch nur die Vögel in der Luft. Zwischendurch startet eine neue DC-3 gemütlich zu ihrem Jungfernflug - gestern Abend war wohl ein WM - Fussballmatch .
Und dann kam endlich der lange ersehnte der Tag... "Spiegelein, Spielgelein an der Wand, wer ist der Schnellste im ganzen Land..".. "Herr König, ihr seit der Schnellste hier, doch hinter den sieben Bergen...". Souverän jagte der Firebird allen Anderen davon. Nun hält er auf diesem Platz den absoluten Geschwindigkeitsrekord - doch, oh Ärger, die anderen beiden Konkurrenten haben nur am Schönheitswettbewerb teilgenommen. Zur Strafe werden diese jetzt in ein Extraalbum verbannt.
Blauer Himmel, ein traumhafter Samstag Morgen. Wieder einmal mit einem Höllentempo über den Platz donnern... das tut jetzt ein Anderer, der ferrarirote Pfeil. Nun dann zeigen wir uns halt von der schönen Seite. Mit einem elegantem Schwung an der Linse des Fotografen vorbei. Uns sieht man jetzt auf dem Web, und dazu in voller Pracht ... während dem der Andere nur noch als winzig kleiner, unscheinbarer Punkt in der weiten Ferne entschwindet
Feierabend - dennoch viel Betrieb auf unserem Flugplatz. Ein Formation PC 7 startet auf der nahe gelegenen Piste in Richtung Züri-Fest. Danach herrliche Thermik über dem Platz. Nach etwas mehr als einer Stunde sind alle Flieger wieder zurück. Nun gibt es neun präzise Landungen. Jetzt ist der Luftraum frei für den Erstflug des historischen Seglers Möwe. Auch dieses Flugzeug landet perfekt. Nur eben jetzt ferngesteuert.
In ganz seltenen Fällen darf der Fotograf das abzubildende Modell zuerst selbst fliegen. Beim vorliegenden Flieger machte dies unheimlich viel Spass. So wurde es dann sehr spät bis die Aufnahmen endlich in die Kamera gelangten.
Zwei der hier abgebildeten Modelle befinden sich jetzt im Fliegerhimmel. Dem Piloten mit der schönen roten Zipfelmütze mag man ein solch trauriges Schicksal bestimmt nicht gönnen. Auch der über 20 Jahre alte Laser hätte noch lange am Himmel Werbung für Bud Light machen können, wenn der zugehörige Pilot dieses wohlschmeckende Getränk nur im üblichen Mass genossen hätte. In den jeweiligen Hangars gibt es nun eine Lücke. Nicht lange - schon bald werden die frisch gebauten Nachfolger ihre Runden über dem Flugplatz ziehen.
Eigentlich heissen sie Pfadi Trotz Allem. Manche dieser Jugendlichen unterscheiden sich ihren motorischen oder geistigen Fähigkeiten ein wenig vom grossen Durchschnitt unserer Gesellschaft. Darum gibt es eigene PTA Gruppen. Diese organisieren typische Pfadi Aktivitäten, welche auf die speziellen Bedürfnisse dieser Pfadi abgestimmt sind. Am Samstag stand neben einer ausführlichen Flugplatzerkundung auch der Bau eines Balsagleiters auf dem Programm.
Die PTA Pfadi verfügen über geduldige und sehr liebevolle Betreuer oder Betreuerinnen. Diese halfen den PTA's mit grossen Engagement die Flieger korrekt zu leimen. An jedem Tisch gab es zusätzlich noch einen erfahrenen Modellbauer, der diese Aktivität fachlich kompetent unterstützte. Danach kam der grosse Moment der Flugerprobung. Zuerst wurde die notwendige Menge Blei ermittelt und dann der richtige Abwurf geübt. Manche PTA's stellten sich dabei sehr geschickt an und kamen so zu beeindruckenden Gleitresultaten, andere freuten sich einfach am eigenen Flieger. Zu Hause fliegt dieser, ohne diese anspruchsvollen Zuschauer, noch viel besser.
Der Kamera wohlgesinnte Flugzeuge fliegen direkt vor die Linse. Dort verweilen sie bis der Fotograf die Belichtung, Entfernung und richtige Perspektive präzise eingestellt hat. Nach erfolgreicher Aufnahme fliegen sie wieder flink davon um die angefangene Figur noch zu vollenden. Clevere Helis folgen dem gleichen Ablauf. Nur im letzten Moment - der Auslöser ist schon halb durchgedrückt - machen sie noch einen Sprung von 10 m nach oben. Dies führt dann zu tollen Landschaftsaufnahmen.
Diese zweimotorige Eigenkonstruktion verfügt über sensationelle Flugeigenschaften. Es sind damit Starts ab Wasser (der kleinste Teich genügt), Schnee und Wiese möglich. Nach wenigen Metern ist das Flugzeug schon in der Luft und benötigt nur einen bescheidenen Flugraum. Es kann es fast überall geflogen werden. Die dafür benötigten Bauteile sind sehr günstig und der Aufbau ist es äusserst robust. Dank eingebauter Beleuchtung ist es sogar nachtflugtauglich. Leider ist dieser aussergewöhnliche Flieger noch ein exklusives Unikat. Man findet ihn in keinem Laden und der Bauplan ist streng geheim.
Diese Flugzeuge existieren tatsächlich. Sie sind jedoch in keinem Modellbauladen mehr zu finden. Sie fliegen über Jahrzehnte, schauen toll aus und machen darum dem Besitzer noch immer sehr viel Spass. Andere Modelle sind selbst konstruiert, selbst gebaut und dazu noch aus sehr preiswertem Material. Zudem verfügen sie über tolle Langsam-Flugeigenschaften und können nach einem Absturz mit ein paar Tropfen Kleber sofort wieder repariert werden. Sie sind ein Traum für jeden Besitzer - und zugleich ein Albtraum für alle Händler, weil man damit schlichtweg kein Geschäft machen kann.
Lange erwartet und dann endlich auf dem Platz aufgetaucht. Zuerst umringt von zahlreichen Bewunderern war die rote PC 21 kaum in ihrer vollen Schönheit zu erkennen. Einer langen Tradition für Erstflüge folgend, durfte das Modell erst an den Start als die Sonne schon knapp vor dem Untergang stand. Dem Flugzeug brachte dies Glück in dem der Flug absolut perfekt verlief. Und dem Fotografen gelang es dank den eingeschalteten Positionslichtern den Flieger am Himmel ebenfalls zu erkennen.
Eine neue Kamera ist da. Aber auch eine gute Abendthermik. Darum gibt es zwei schöne Flüge bis zum Sonnenuntergang. Während dieser Zeit drückt der Nachwuchs-Fotograf auf den Auslöser. Darum sind jetzt seine Lieblingsmotive in diesem Album. Durch das Hineinklicken in die Bilder werden diese in einem noch grösseren Format angezeigt.
Ein wunderschöner Sonntagmorgen. Ein leichtes Lüftchen weht über den Flugfeld. Da zieht ein roter Doppeldecker elegant seine Runden über dem Platz. Der Pilot behauptet er hätte nach 40 Jahren Pause gerade wieder mit dem schönen Hobby angefangen. Alles geht perfekt . Nur fehlen leider die Zuschauer. So bleibt der wohl verdiente Applaus aus. Aber diesen gab es ja in den letzten 10 Jahren am Flugsimulator auch nicht.
Wochenende, Sonne und eine schöne Sicht in die Berge laden zu einem erholsamen Flugvergnügen ein. Wäre da nicht eine neue Kamera. Nach der Werbung müsste diese nur noch absolute Spitzenbilder produzieren… Dann, nach ein paar Minuten Fotografieren erfolgt die Ernüchterung. Fast alles so wie früher schon gehabt – so schlecht ist sie also doch nicht..
Ein Jahr im Voraus schon angekündigt und dann endlich an einem düstern Freitagabend auf dem Platz. Nicht gerade ideale Bedingungen für ein Fotoshooting. Hätte der Fotograf nur mit einem Funken Verstand gehandelt, so wäre die Kamera zu Hause geblieben.
Zuerst sah es dann auch wirklich trist aus, dann ein Sonnenstrahl zwischen den Wolken und jetzt war schnelles Handeln angesagt.
So kommen ungewöhnliche Bilder zustande. Und nach einem weiteren Jahr Wartezeit vielleicht sogar Flugaufnahmen....
Wenn das Licht stimmt und nur Fotograf sowie ein Modellpilot auf dem Platz sind, dann entstehen Bilder wie aus dem Fotostudio. Die Sonne leuchtet anstelle einer sehr hellen Halogenlampe mit der richtigen Farbtemperatur vom Himmel und das Motiv steht kameragerecht in der Luft. Ein starker Gegenwind reduziert die Fluggeschwindigkeit damit die Aufnahmen scharf werden. Ein Pilot, der solche Positionen ohne Bruch steuern kann , ist ein wahrer Meister seines Faches. Besonders deswegen, weil es zur gleichen Zeit am Pistenrand fast die Blätter von den Bäumen bläst.
Am Pfingstmontag waren zwei Junioren mit dabei. Einer am Steuerknüppel und der andere am Auslöser der Kamera. Sonnenschein und wenig Wind boten dafür die besten Voraussetzungen. Die Väter konnten sich in dieser Zeit aufs Fliegen konzentrieren und dennoch entstanden viele sehenswerte Bilder. So hatten an diesem Vormittag alle ihren Spass .
Wenn es eilt, dann tut es in der Not auch ein fertiger Schaumflieger. Doch weit gefehlt. In China scheint eine akute Leimknappheit zu herrschen. Auch die Festigkeit von Rumpf und Tragflächen scheinen eher auf die Anforderungen an eine Ausstellungsobjekt in einer Messe abgestimmt zu sein. Da das Modell auch bei Wind und allenfalls sogar in der Thermik geflogen werden soll, waren zahlreiche Modifikationen notwendig.
Die Eisheiligen bringen Kälte und Regen. Also kein passendes Flugwetter. Am 8. Mai pausierten sie für einmal mit dem schlechten Wetter. Ein herrlicher Sonnenschein lockte viele Modelle auf den Platz. Neben einem Motorentest gab es auch zahlreiche Flüge zu bewundern. So kurvten zwei hübsche junge Damen in einem gemütlichen Tiefdecker über dem Flugfeld. Auch einige tolle Elektrosegler befanden sich in der Luft. Als dann die lange ersehnte Thermik endlich eintraf, waren die Segler schon alle wieder weg. So wird die Flughöhenlimite doch mustergültig eingehalten.
Ein April wie aus dem Bilderbuch gezaubert. Mit milder Abendsonne und angenehmen Temperaturen. Auf dem Platz gab es viel zu sehen. Helikopter in allen Fluglagen, elegante Jets und ein ganz neu gebauter Scale Flieger auf der ersten Pistenrundfahrt… Ein paar Tage später eisiger Regen, wo bleibt wohl der Wonnemonat Mai ?
In der Stadt wird Sechseläuten gefeiert. Darum geht der Flugbetrieb bei schönstem Frühlingswetter schon um 14 Uhr los. Am Himmel oben herrscht noch immer Flugverbot. Weiter unten ist von der Asche des isländischen Vulkanes nichts zu sehen. Flinke Helikopter, elegante Akrobatikmaschinen und gemütliche Verbrennermodelle teilen sich über der Piste den bodennahen Luftraum. Sogar die benachbarten Stockenten genehmigen sich einen Ausflug über dem Flugfeld.
Eigentlich waren Venom's schon viel früher auf diesem Flugfeld gestartet. Dennoch gab es heute einen Erstflug. Ein wunderschön rot- weiss bemalter Venom Jet steigt zu seinem Jungfernflug auf. Und dies an einem Sonntag.
Die elektrisch angetriebene Turbine macht es möglich. - Die Sonne ist noch im Dunst versteckt - Die echten Jets haben dank dem isländischen Vulkan Flugverbot. - Und so gelingt der erste Flug dann auch perfekt.
Das wirklich schöne Sonnenlicht für die Fotosession folgt eine Stunde später. Leider sind nun die Lipo's leer.
Endlich kann auch wieder unter der Woche am Abend geflogen werden. Zudem steigt die Temperatur über die berühmten 10 °C. Plötzlich stehen wieder ganz viele Autos neben der Piste und im Flugraum geht es eng zu und her. - Der Frühling ist nun wirklich eingetroffen.
Die Temperaturen sind noch immer tief und neben der Piste liegt der Schnee. Nur dank ein paar kräftigen Sonnenstrahlen ist der Platz nicht mehr leer. Endlich kann jetzt wieder ohne Handschuhe geflogen und auch fotografiert werden. So gibt es auch im Jahr 2010 wieder ein paar neue Bilder vom Flugbetrieb der MG Dübendorf zu sehen.
