Was vorher als reine Pflichtübung erschien, wurde auch für den Fotografen zu einem faszinierenden Erlebnis. Dieses folgte einer längeren Irrfahrt durch das Zuri Oberland, da der Berichterstatter dort weder ein Einheimischer ist, noch die Detailbeschreibung des Ortes per Mail erhielt. Denn im Gegensatz zu allen anderen Teilnehmern erschien er ja nur mit der Kamera. Obwohl jeder Flug in etwa gleich verlaufen sollte, boten die Teilnehmer mit ihren sehr unterschiedlichen Modellen eine grosse Abwechslung. Langeweile stellte sich kaum ein, dafür immer wieder packende Landungsszenen, die auch bei den Zuschauern regelmässig für Spannung sorgten.

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Natürlich fehlte auch die grosse Prominenz an diesem Anlass nicht. Steve Neu, Motorenproduzent, kam extra aus San Diego angereist. Dazu ehemalige Weltmeister, amtierende und ehemalige Schweizermeister und noch zahlreiche weitere Titelgewinner waren da anwesend, so dann sich der Schreibende unmöglich in der Lage sieht, deren sämtliche wettbewerbstechnischen Verdienste hier aufzuzählen. Sogar Delegierten der FAI waren anwesend. Vielleicht war das gerade der Grund, warum sich der vierbeinige Ricky von seiner freundlichen Seite zeigte und die Teilnehmer fast auf deren Kopfhöhe mit einem freudigen "winseln" begrüsste.

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Hier gibt es mit Absicht viele Bilder. Fantastische Flugmodelle, die man am liebsten allen im eigenen Hangar präsentieren möchte. Ehrlicherweise sind diese aber bei deren Erbauer und Piloten viel besser aufgehoben. Denn wer sonst würde eine solche perfekte Ziellandung damit überhaupt schaffen. Wechselnde Windbedingungen, sie auch die Mütze des Starters zum Fliegen bringen. Ein wunderbares Bergpanaroma im Hintergrund. Dazu auch die schwierige Einschätzung der Flugdistanzen über dem Hang, die hier den Piloten aus einer direkteren Perspektive gezeigt werden kann.

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Nach Abschluss der Wettbewerbsflüge gab es noch die Gelegenheit den Hangwind für einen gekonnten Flug in der Höhe der Hügelkante zu nutzen. Dieses Mal aber mit der Landung neben dem Startplatz, was wegen der vorherrschenden Windrichtung wesentlich anspruchsvoller war. Das Bergpanorama bot auch dafür eine wunderbare Hintergrundkulisse für Fotoaufnahmen. Mancher Betrachter wird sich wohl der Faszination des Hangfluges unter solchen fantastischen Bedingungen kaum entziehen können. Allerdings wird die Freude daran noch ein wenig grösser, wenn neben dem geeigneten Fluggerät auch noch etwas Flugerfahrung in einem solchen Gelände zu einer verschleissfreien Landung verhilft.

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Wie bei jedem Wettbewerb gab es auch hier verdiente Sieger aber wohl kaum enttäusche Verlierer. Denn wer das herrliche Alpenpanorama bei frühlingshaften Temperaturen und wunderbarem Sonnenschein geniessen konnte, der wird auch ohne Medaille von einem gelungenen Tag sprechen können. Die Stimmung war darum auch bei der Ehrung der Gewinner ausgezeichnet. Die Organisatoren und ihre Helfer hatten wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Ob sich deren Wunsch nach einer gleichbleibenden Teilnehmerzahl im nächsten Jahr angesichts dieser ausgezeichneten Wettbewerbsbedingungen einstellen wird, wagt der Schreibende zu bezweifeln. Denn wer hier nicht dabei war, wird wohl beim nächsten Mal den Termin nicht so leicht vergessen.

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