Endlich war die neue schwarze SR-71 zum Flugtag gelangt. Das Aufklärungsflugzeug erfordert mit dem schwarzen Rumpf einer grossen Aufmerksamkeit durch den Piloten. Die MIG-21 in den Farben der indischen Luftwaffe war schon jahrelang als Reservejet im Transportanhänger zu zahlreichen Flugsshows unterwegs. Jetzt durfte sie sich auch einmal vor den Zuschauern präsentieren. Die ME-163 Komet war in eine absolute Neuheit in Hausen. Sie zeigte zwar keinen Raketenstart dafür ein historisches Flugbild mit einem Rauchschweif am Himmel. Die Drohne HiMAT war bereits zum zweiten Mal hier, hat aber mit der Vektorsteuerung noch an Agilität zugelegt und kann jetzt noch spektakulärere Flugfiguren fliegen.
Vier Warbirds waren gestartet und auch zwei AT-6 Trainer nahmen teil. Aus dem Lautsprecher tönt das Geratter vom Maschinengewehren und Bordkanonen. Nur eine tolle Show ? Nein sogar viel mehr. Einer der aggressiven Angreifer war dann offenbar plötzlich doch erfolgreich. Sechs Flugzeuge auf der Piste gestartet und nur fünf zurück. Davon eine AT-6 mit eingefahrenem Fahrwerk. Nur die Focke-Wulf FW 190 fehlte. Sie hing am Baum (letztes Bild). Authentischer kann ein solcher Kampf kaum mehr ausfallen. Leider lässt sich diese Show nicht so gut mit dem gleichen Verlauf drei Mal wiederholen. Darum übten sich die "überlebenden" Piloten bei den folgenden Luftschlachten in etwas Zurückhaltung.
Hinter dem grünen Netzt lauern zwar weniger Gefahren, dafür sind die Zuschauer dort ein wenig weiter vom Geschehen entfernt. Darum sind alle grossen Flugzeuge grundsätzlich schon einmal sympathisch. Falls diese auch noch die Gewohnheit haben sich langsam am Himmel zu fortzubewegen, dann werden diese erst recht zum Shootingstar. Denn IPone und Co liefern von solchen Motiven besonders schöne Bilder, die sich zu Hause oder am Montag im Büro mit sichtlichem Stolz präsentieren lassen. Wer in Begleitung von Kindern da ist, der wird dagegen die Vorführungen kaum lange geniessen können. Entweder erzeugt der Bratwurstduft plötzlich Hunger in den Mägen des Nachwuchses oder irgend ein tolles Spielzeug vom Stand in der Nähe muss dringend gekauft werden. Und wenn dieses auch noch fliegen kann, dann interessiert das Geschehen auf dem Platz schon gar nicht mehr.
Zum Glück kam das Wasser nur in der Nacht vom Samstag zum Sonntag vom Himmel. Das grosse Flugboot besitzt aber auch ein ausfahrbares Fahrwerk. So war ein Start auf der Piste problemlos möglich. Davor mussten noch 12 Verbrennungsmotoren gestartet werden. Jeder von ihnen wurde schon vorher vorgedreht, so dass nach der Startfreigabe nur noch wenige Umdrehungen nötig waren. Mit grosser Perfektion gelang dies auf Anhieb und keiner der Motoren setzte danach je aus. Was hier 12 fach gelang, bereitete in anderen Fällen schon mit nur einem oder zwei Motoren grösste Schwierigkeiten.
Majestätisch ziehen die grossen Jetliner ihre Bahn am Himmel. Manchmal sind es Passagierflugzeuge, die in das ferne Ausland unterwegs sind oder dann kommt eine neugierige Super-Conny kurz auf einen Überflug vorbei. In diesem Album gibt es vier verschiedene Jets, die zwar über ein sehr originalgetreues Flugbild verfügen, doch am Boden dann schon ein wenig kleinere Proportionen aufweisen. Denn der Flugplatz Hausen ist eigentlich nicht für Landungen von Business- oder Passagierjets ausgelegt.
Die beiden Koax Helis beeindruckten durch die solide Mechanik und eigenwillige Formgebung. Eine willkommene Neuheit am Flugtag. Ganz regelmässig ist dagen der TDR Nummer 3 in Hausen zu sehen. Dieses Mal erneut mit Feuerwerk. Der Bell 206 BB ist als Showheli konzipiert und war schon am Heli Challenge im Scale Sektor in der Luft. Die beiden Multikopter dienen als Feuerwerksträger und sind normalerweise in der Nacht an Veranstaltungen im Einsatz. Da es nicht mehr dunkel war, musste hier halt der Nebel als Hintergund dienen.
Der Sonntag strafte wieder einmal viele Wetterprognosen. In der Nacht war der angekündigte Regen schon vorbei gezogen und ein herrlicher Sonnenschein verdrängte schon am frühen Morgen die letzten Nebelschwaden. So konnte das reguläre Programm bereits um 10 Uhr gestartet werden. Wer nun immer noch zu Hause sass, der hatte damit gerade den ersten Teil der Flugshow verpasst. Immerhin gelang es die meisten Vorführungen noch im zweiten Durchgang am Nachmittag zu sehen. Und falls das ganze Wochenende halt anders verplant worden war, dann gibt es den Flugtag auch im nächsten Jahr wieder. Nur dann halt vielleicht bei etwas weniger perfektem Wetter. Siehe letztes Jahr !
Angenehmes Wetter und ein abwechslungsreiches Flugprogramm mit zahlreichen Zuschauern waren am Samstag in Hausen anzutreffen. Hier sind schon ein einige der zahlreichen Highlights vom Flugtag 2014 zu sehen. Weitere Bilder werden noch folgen. WIe immer kann durch Hineinklicken in ein Bild die Auflösung noch vergrössert werden.
Als Dank für den Einsatz der Showpiloten und ihrer Helfer gibt es am Abend für diese noch ein Nachtessen im Festzelt. Der Vermerk MFS an diesem Beitrag auf der Webseite weist darauf hin, dass über den Anlass in der Zeitschrift Modellflugsport noch eine kleine Reportage erscheinen wird. Mit dem Versprechen "einige brauchbare Bilder und einen passenden Text" zu liefern, durfte der Fotoreporter an diesem Abend auch dabei sein. Die Videoshow mit der Nachtflugvorführung auf dem Platz war dagegen absolut einmalig und dem schlechten Wetter in der Saison 2014 geschuldet, welches die Vorführung vorher nicht erlaubte. Das Team Italia zeigte völlige überraschend den zweiten Teil mit vier beleuchteten Easy Glidern.
Die Sonne und die wunderbar angenehme Temperatur draussen machte den Flugtag zum Genuss. Die Wolken am Himmel schafften ständig andere Lichtverhältnisse. Dennoch überraschte dieser Tag mit noch mehr Sonnenstunden als der Samstag. Auch zum Fotografieren waren die Verhältnisse ausgezeichnet. Darum gibt es hie nochmals ein Album mit weiteren Impressionen. Auf dem Platz waren übrigens auch an diesem Tag wieder zahlreiche Video- und Fotokameras anzutreffen.
In diesem Jahr wurde die Fuchsjagd endlich wieder einmal zu einem richtigen Spektakel für die Zuschauer. Damit diese am Ende der Flugshow diesen Spass nicht versäumten, ging es nach dem Programmende nahtlos weiter. Die Piloten kamen endlich wieder einmal mit grösseren Modellen und so gab es am Himmel volle Action. Fuchsschwänze, die wild durch die Luft wirbelten und zahlreiche Schaumstoffteile von Tragflächen , welche noch lange über den Platz schwebten. Dies zeigte den Mut der Piloten, welche unzimperlich auch einmal kleinere oder grössere Deformationen am eigenen Flugzeug riskieren oder mit etwas mehr Geschick den Gegner gezielt attackieren. Für irreparable Schäden gab es am Rand der Piste sogar den Kübel zum Entsorgen der nicht mehr benötigten Teile. Da hatten die Organisatoren schon klug vorausgedacht.
Am frühen Sonntagmorgen geht über Mettmenstetten die Sonne auf. Ein herrlicher Morgen beginnt und damit auch die Vorfreude auf einen farbenprächtigen Flugtag. Die Jacke verschwindet bald im Fotokoffer. Ein kleiner Rundgang auf dem Vorbereitungsplatz zeigt viele Flugzeugneuheiten. Dahinter versteckt sich manche raffinierte technische Lösung. Vermutlich könnte man daran einen ganzen Tag die vielen raffinierten Details studieren. Doch nun startet die Flugshow. Zeit um paar zusätzliche Bilder aufzunehmen.
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